Dienstag, Juli 30, 2013

Tiere: Immer weniger Schmetterlinge flattern auf Europas Wiesen - Aktuell - Abendzeitung München

Tiere: Immer weniger Schmetterlinge flattern auf Europas Wiesen - Aktuell - Abendzeitung München

Leben ist Einheit - Wann gibt es die Einheit von Mensch und Tier?

Wie lange noch müssen die Tiere unter uns Menschen leiden? Warum gibt es nicht die Einheit von Mensch und Tier? Die Tiere leben schon in der Einheit.

Oft ist zu hören, dass Wildtiere nicht überhand nehmen dürften und der Jäger einen Ausgleich schaffen müsse. Dieses Argument ist allerdings längst wissenschaftlich widerlegt. Eine intakte Natur ist immer selbst in der Lage, das ökologische Gleichgewicht zu halten. In ihren Jagdzeitschriften geben Jäger ihre Motivation offen zu: den »Kick«, den Jäger verspüren, wenn sie auf ein Tier schießen. 

Wer hat nicht schon einmal von einer Welt geträumt, in der die Menschen in Einheit untereinander und im Einklang mit der Natur und den Tieren leben? Doch solche paradiesischen Zustände fallen nicht einfach vom Himmel. Sie müssen erarbeitet werden. Das bedeutet: Umdenken und mit alten Traditionen brechen.

Tiere sind nicht von Natur aus scheu, sondern die Jäger, die ihnen nachstellen und sie töten, haben sie scheu und ängstlich gemacht. Und: Haben Tiere nicht das gleiche Recht auf Leben und Freiheit wie wir? Ist es christlich das 5. Gebot nicht zu beachten: „Du sollst nicht töten“?

Freitag, Juli 26, 2013

pro iure animalis - Jetzt erschienen: Totentanz der Tiere

pro iure animalis - Jetzt erschienen: Totentanz der Tiere

Jetzt erschienen und verfügbar:

Totentanz der Tiere 

Schonungslose Bemerkungen zu
Tierelend, Jagd und Kirche

von Dr. Gunter Bleibohm und Harald Hoos

"Man bedenke: Ein Buch, das noch nicht mal 200 Seiten Umfang hat, bringt uns auf knappstem Raum alles, aber auch alles Wesentliche an Informationen und Argumentationen zu den vielen und vielfältigen Aspekten der Tierrechte und des Tierschutzes ins Haus. Ein wahres Kompendium, eine kleine Enzyklopädie, eine reichhaltige Fundgrube!" – dies schreibt der Theologe, Religionswissenschaftler und ehemalige Dekan der Universität Wien, Prof. Dr. Hubertus Mynarek, in seinem Vorwort zu Totentanz der Tiere.

Das Werk von Bleibohm und Hoos beschreibt unsere heutige Welt, in welcher der Sinn für Natur- und Umweltschutz nur zögerlich wächst, Tierrechte ..................

Samstag, Juli 20, 2013

pro iure animalis - Ilse Aigner bekundet ihre Begeisterung für die Jagd

pro iure animalis - Ilse Aigner bekundet ihre Begeisterung für die Jagd
Ilse Aigner bekundet ihre Begeisterung für die JagdDruckenE-Mail

Dass Jagd nicht auf der Grundlage einer Notwendigkeit und sachlicher Fakten stattfindet, braucht an dieser Stelle nicht erneut erörtert zu werden. Es genügt offensichtlich die tumbe Begeisterung einer Bundeslandwirtschaftsministerin, um Tiermassaker in Wald und Flur zu rechtfertigen.
Eigentlich sind die Tiere die Schutzbefohlenen eben dieser Frau Aigner. Ihre vornehmste Aufgabe sollte sein – da ihren Ressort der Tierschutz untersteht – Tierleid zu vermeiden, das Leben der Tiere zu schützen und deren Lebensraum zu bewahren. Aber weit gefehlt.
Welchen Aufschrei würde es wohl auslösen, wenn ihre Kollegin Kristina Schröder, die Familienministerin der Bundesregierung, sich plötzlich für Prügelstrafe, für Kindesmisshandlung einsetzen würde und mit der Forderung, alle Kindergärten abzureißen, um die Ecke käme. Nicht auszudenken, welche Empörungswelle durch das Land ziehen würde.

Ilse Aigner sagt in einem Interview mit der Jägerpostille „Wild und Hund“: „Ich weiß, welchen Stellenwert die Jagd hat, und bin immer wieder mit großem Interesse mit auf die Jagd gegangen, sei es früher unter anderem mit meinem Vorvorgänger Jochen Borchert oder heutzutage mit meinem Neffen, der Revierjäger in Bayern ist. Jagd ist viel mehr als das, was in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Es geht vor allem um sehr zeitintensive Hege und Pflege.“
Welch idyllisches und weltfremdes Bild. In dieses Bild passt auch die verschwurbelte ministeriale Logik bei der Antwort auf die Frage nach der Kürzung der Liste der bejagbaren Tierarten: „Prinzipiell muss man bedenken: Eine Beschränkung der Liste jagdbarer Tiere führt nicht unbedingt zu mehr Artenschutz, da dann die Verantwortung der Jäger für diese Tiere verloren geht und kein adäquater Schutz an ihre Stelle tritt.“
Möchte uns die Ministerin sagen, dass ein Tier ohne den Jäger keine Überlebenschance hat? Ein Satz, der würdig ist mehrfach langsam gelesen zu werden ...

Es ist schon erstaunlich, wie sich Ilse Aigner hier ins Zeug legt. Ist sie doch mehr durch ihre Untätigkeit und ihre Null-Aussagen bekannt. Mehr als dass sie einen neuen 10-oder-wieviel-auch-immer-Punkte-Plan fordert, kennt der Bürger eigentlich nicht von ihr. Betonte sie doch nicht gerade letzte Woche in einer Lanz’schen Talkrunde permanent für was sie nicht zuständig sei.

„Wild und Hund“ hat wohl die ministerialen Geister in ihr geweckt. In dem Interview rechtfertigt die Ministerin weiter die Umsetzung des Zwangsbejagungsurteils des EGMR in deutsches Recht und ergeht sich in wohlgefällige Worte über das blutrünstige Hobby. Natürlich geht das Gespräch dann auch über Bleimunition. Da verfällt Aigner gleich wieder in ihre bekannte Starre – da kommt wieder die altbekannte Stagnations-Aigner zum Vorschein. Man könne noch nicht über ein Bleiverbot entscheiden, da die wissenschaftlichen Daten und Untersuchungen noch nicht vorlägen. Klar, die bleiverseuchten Aasfresser wie z.B. Seeadler und die Warnungen vor bleibelastetem Wildfleisch haben sicher alle geträumt.

Einer Aussage bzw. Forderung der Ministerin kann jedoch voll zugestimmt werden. Zu aktuellen medialen Diskussionen über Jagd sagt sie: „Zurzeit sitzen im Fernsehen meist nur die Politik und Vertreter der Tierschutz- und Umweltseite. Da müssen die Jäger auch mal mitstreiten und ihren Standpunkt klarmachen.“
Ja, es wäre wichtig, dass viel mehr Jäger öffentlich mitdiskutieren. Denn jeder Jäger, der versucht sein Hobby öffentlich zu rechtfertigen, enttarnt sich selbst, reißt selbst die Hege und Pflege-Maske herunter und die tierfeindliche Fratze der Jagd kommt zum Vorschein. Zuletzt war dies geschehen in der Sendung „Hart aber fair“ bei Plasberg, als der Trigema-Chef Wolfgang Grupp öffentlich seine Passion (aus dem lateinischen pati = erleiden), also sein tiefes seelisches Leiden, verteidigte. Der Schuss ging für ihn wahrlich nach hinten los – für den Zuschauer war es aufschlussreich. Also auf Waidfrauen und Waidmänner: verteidigt Euer Hobby in der breiten Öffentlichkeit. Die Tiere und die Tierschützer danken es Euch! (hho)

Das gesamte Interview können Sie hier lesen:
http://www.bmelv.de/SharedDocs/Interviews/2013/2013-07-09-Wild-und-Hund.html